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  • AutorenbildJosefine Rosenbaum & Heinrich Wolkenstein

Dein Hass sei meine Muse

Dein Hass sei meine Muse.


Deine Liebe uns einst führte, bis zum Rande jeder Welt, hast gedachter Grenzen übergangen, unterm Weltraumhimmelsternenzelt.


Nach der Höhe kam die Tiefe, bist zutiefst in dich gefallen, in deinem Licht erschrak dein Ego, und zum Dank gab`s deine Krallen.


Durch die Öffnung deines wahren selbst, konntest deinen Glanz wie Hölle sehen, erblicktest deiner leidig Schlaufen, in Samsara`s ewig Räderdrehen.


Alles weit Verdrängte alter Tage, schoss dir in dein Gewissen, weil ich deiner Wahrheit Zeuge war, mich nun deine Worte dissen.


So ward dein Hass zu meiner Muse, sei`s vergolten dir mein Edelstück, durch liebend Wort in Reih und Glied, ich trennend Schluchten überbrück.


Im Kampf gegen deine Wahrheit, gehst noch heute über Leichen, deiner lüstern Brünste längst erloschen, trägst des Tieres Hoheitszeichen.


Bist verschlossen du mein Schatz, schreib dir weiter Reim um Reim, nur im Herzen wirst dich finden, und ohne Liebe frierst daheim.


Deiner Jakobsleiter Spross um Spross, kannst erklimmen nur mit Liebe, dein lieblos Handeln hindert dich, wie knirschend Sand im Feingetriebe.


Deine Niedertracht mich wohl erbaut, kann das Ende meiner Grenzen sehen, und so geläutert meiner Anhaftung, in meine Freiheit gehen.


Ein jeder kommt nur frei, durch seine eigene Gnade, wenn du endlich wieder liebst, wirst erreichen höchst Gestade.


In Abgrundstiefen schreit dein Gollum, herzlos Ego fahler Not, nur du kannst dich erretten, aus dem Rad von Geburt und Tod.


Dein Gott ist schon gekommen, nur dein Herz ist sein Balkon, doch weil du so verschlossen bist, kommt aus deinem Mund nur Hohn.


Dein Ring mein Schatz ward einst geschmiedet, um zu Knechten diese Welt, solange wirst Geburten nehmen, bis der Groschen endlich fällt.


Nur in deiner Liebe offen Herz, wirst deinen Frieden je erreichen, muss jed Habgier falschen Egos, Radharani Bhakti weichen.


Mögen diese Zeilen dich erinnern, als dir alles offen stand, als Shiva und Shakti eins zerflossen, und ergriffen Liebe uns verband.


Als dein Bewusstsein tief in dir; mit Nichten wirst mich wieder los, sahst im Strahlen deine Krönung, warst unendlich reich und groß.


Jeder muss sich entscheiden, wählst du Ego oder Liebe? Im einen Gottes Menschsein strahlt, alles andre nährend Kriege.


Bin nun am Ende meiner Reise, werden nur wenige sich an diesen Zeilen laben, in ergeben Freude ich dir schrieb, meines Herzenkönigs Wörtergaben.


Einfach nur Liebe Dein Steffen



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